Montag, 13. Dezember 2010

 

Von der Muse geküsst!

Gestern war es so trübe und eine meiner Freundinnen, nämlich die Constanze, deren Liebe der Philosophie gehört, hat mich durch ihre bei Facebook  eingestellten Aphorismen angeregt, so dass es einfach mal wieder passiert ist. Die Muse hat mich geküsst. Hier die Ergebnisse:

Zurückblickend

Erinnerung wirft einen Schleier,
mal ist er dunkel manchmal hell.

Mal war das Leben eine Feier
und alles drehte sich sehr schnell.

Oft aber gings ins Tal hinab.
Der Wind, der sauste um die Ohren.

Man musst' gewöhnen sich an Trab,
sonst wäre man sogleich verloren.

Schaut man zurück, so muss man sagen,
Erinnerung hilft uns ganz geschwind,
am Heute nicht gleich zu verzagen
und stets zu zeigen, wer wir sind.



Der Geliebte

Wir haben uns sehr geliebt.
Dein Anruf kam stets um Sieben.
Nun gibt es nur noch dein Grab.
Die Erinnerung jedoch ist geblieben.
Reden konnten wir stundenlang,
hatten uns immer was zu sagen.
Dennoch kam dein Tod zu früh.
Ich hätt' noch soviel Fragen.
Die Antworten hast du mir nicht gegeben.
So ist es oft mit der Realität im Leben!


Dieser Aphorismus war der Auslöser für meine lyrischen Ergüsse.

„Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vergangen.“ (William Faulkner)

Klara



Kommentare:
Hallo Klara! Sehr persönliche Zeilen voller Geist und vor allem HERZ. Gefällt mir gut *schnieft*...
 
Wunderbar, meine liebe Monika!!

Ich sollte wohl öfter mal Aphorismen posten (grins), damit ich noch ganz oft Deine Muse bin und Du so etwas Schönes kreierst.
 
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