Sonntag, 7. November 2010

 

Swing is it



Manchmal hat man ja so Tage, wo alles schief läuft. Ich war noch ganz schön erkältet und habe den Vormittag damit verbracht, mein Haar wieder etwas vom nachgewachsenen Grau zu befreien. Meine Haare leuchteten also wieder in schönstem Rot. Nachmittags wurde noch ein bisschen "Augenpflege"betrieben und heißer Tee mit Honig getrunken, damit ich auch wirklich ausgeruht und "bronchienberuhigt" in die Palisadenstraße, meine alte Heimat, fahren konnte, um mich mit meiner Schwester und meinem Schwager zu treffen.
Wir hatten uns schon vor geraumer Zeit verabredet, um uns im Umspannwerk Ost (http://www.umspannwerk-ost.de/) die Dinnershow "Swing Cat Club" anzusehen.

Mit dem Losfahren fing das Drama an. Mein Auto parkte auf der Straße und stand etwas schräg. Ich musste bei diesem feuchten Herbstwetter meine Scheiben putzen, um für klare Sicht zu sorgen. Damit ich die Hände frei hatte, legte ich meine Handtasche auf den Beifahrersitz und beachtete nicht das Gefälle durch die Schräglage meines Autos, so dass mir die Beifahrertür wieder entgegen kam.
Für ein paar Sekunden erschienen Sterne vor meinem Augen. Hatte die Show schon angefangen? Nein,
die Türecke hatte sich in meine Schläfe gebohrt und nun klaffte eine kleine blutende Wunde gleich am Ohr.
Gut, dass ich ohnehin wegen meines Schnupfens genügend extra-softe Taschentücher dabei hatte, die mir nun auch weiter halfen. Also Blut abgetupft und rein ins Auto, denn ich hatte ja die Karten. Der Schmerz lies langsam nach und das Bluten auch und ich hatte wieder mal Glück gehabt!

Dann fiel mir ein, dass ich vergessen hatte noch ein bisschen mehr Geld einzustecken, denn ich hatte ja meine Schwester eingeladen. Also bin ich noch rasch am Strausberger Platz in eine Sparda Filiale, um mir etwas Kleingeld zu holen.
Meine Schwester und mein Schwager waren vor Ort und wir konnten uns einen schönen Tisch direkt an der Bühne aussuchen. Das Kellergewölbe des Umspannwerkes hat ein schönes Ambiente und wir fühlten uns wohl.
Die 4 Herren, die für Gesang und Klavier, Bass und Schlagzeug sowie Musik im Stil der 20er bis 50er Jahre stehen sorgten von Anfang an für Stimmung und wir haben fleißig mitgesungen und geklatscht. Vieles erinnerte uns Geschwister an unser Elternhaus in dem immer gesungen und getanzt wurde. Mein lustiger Vater war Glenn Miller Fan und auch an das "Bei mir biste schön"(Mein Vater ergänzte dann immer: "Für eine Mark und zehn... ") konnten wir uns erinnern. Mein Vater brachte meine Mama damit lachend in Rage.
Auch an unsere Ferienlager-Zeiten erinnerten wir uns. Wir waren damals alle in "Atze", einen der Gruppenhelfer, verliebt, weil er so wunderbar den Kontrabass drehen konnte und uns erste Jazzrhythmen vorspielte.
So war der Abend sehr schön, denn die vier Herren waren wirklich ihr Geld wert. Man merkte ihnen die Spielfreude an. Sie beherrschten ihre Instrumente excellent und waren auch noch sehr gute Sänger.
Ihr Repertoire kann man auf ihrer Webseite (http://www.swingcatclub.de/docs/show.html)  nachlesen.
Es gab mehrere Zugaben und mein Schwager Manfred übernahm dann auch das Bezahlen. Wozu bin ich denn nun extra nochmal zum Geldautomaten? Danke Gela und Manne! Es war ein schöner Abend!!!

Klara

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